In den letzten 15 Jahren habe ich eine persönliche Odyssee durch den Dschungel alternativer Präparate hinter mir, neben der gewöhnlichen Ärzte-Odyssee. (NEM, Basenmittel, Entgiftungsmethoden aller Art, Frequenz-Geräte etc.)
Als Patientin mit MCS (Multiple Chemikalien Sensibilität) bin ich auf der Suche nach effektiven Lösungen oft auf Heilsversprechen gestoßen, die letztendlich wirkungslos waren. Homöopathie, Akupunktur, Meditation, Mindfulness Coaching, Psychotherapie alles von Therapeuten welche MCS nicht kennen.
In diesem Blogartikel möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen teilen und aufklären, was angemessen ist und was nicht, wenn es um die allgemeine Beratung bei MCS Patienten geht.
Der erste Schritt: Umfassende Diagnostik
Ein starker äußerer und vergiftender Einfluss ist meist die Ursache einer Erkrankung wie MCS (multiple Chemikalien Sensibilität).
Daher ist es entscheidend, den Auslöser zu identifizieren, mögliche Auslöser sind beispielsweise:
- Holzschutzmittel
- Lösungsmittel
- Insektizide
- Schwermetalle
- Desinfektionsmittel und Duftstoffe
- Schimmel
- Herbizide
- unverträgliche Zahnfüllungen
Ohne eine weitreichende Diagnostik ist dies jedoch nicht möglich.
Nur spezialisierte Experten im Bereich der Umweltmedizin können die genauen Umstände und Auslöser dieser komplexen Erkrankung untersuchen und dem Patienten den ersten Lösungsansatz ermöglichen, Toxin Beseitigung.
Es gibt viele Vertreter und Therapeuten, die allgemeine Gesundheitsprodukte als wundersame Lösungen für chronische Erkrankungen anpreisen.
Doch die Realität zeigt, dass diese Produkte oft nicht auf die individuellen Bedürfnisse und Ursachen einer MCS eingehen können.
MCS ist eine Erkrankung, die laut Experten in dem Gebiet, so schwerwiegend ist wie Krebs oder HIV in ihren Endstadien. Es ist daher unangebracht und frustrierend, wenn Vertreter ihre gelernten Leitfäden wiederholen, ohne auf die individuellen Herausforderungen des Gegenübers einzugehen oder zu realisieren, wann das Gegenüber nicht interessiert ist.
Überwindung von medical gaslighting
während meiner eigenen Erfahrungen habe ich viel 'medical gaslighting' durch medizinisches Personal erlebt. Es ist erschreckend zu sehen, wie wenig Wissen und Schulung es in Bezug auf Multiple Chemikalien Sensibilität gibt.
Medical Gaslighting ist weit verbreitet und keine Seltenheit, insbesondere bei unsichtbaren oder schwer zu diagnostizierenden Erkrankungen wie MCS, bei denen ihre Symptome von medizinischem Fachpersonal heruntergespielt, ignoriert oder nicht ernst genommen werden.
Dies kann zu einer emotionalen Belastung führen und das Vertrauen der Patienten in das medizinische System beeinträchtigen, wenn nicht sogar zerstören.
Da MCS-Symptome oft nicht objektiv messbar oder sichtbar sind, können Patienten Schwierigkeiten haben, von medizinischen Fachkräften ernst genommen zu werden. Oft werden sie mit Unverständnis konfrontiert und ihnen wird suggeriert, dass ihre Symptome möglicherweise psychosomatisch sind oder dass ihre Beschwerden nicht real sind.
Dieses Misstrauen und diese fehlende Unterstützung können zu einer erhöhten Frustration und Isolation führen.
Es ist wichtig zu betonen, dass jede körperliche oder mentale Reaktion eines Patienten echt und valid ist, unabhängig davon, ob sie objektiv messbar oder sichtbar ist. Ärzte und medizinisches Personal sollten sensitiver sein und ihre Patienten ernst nehmen, indem sie ihnen zuhören, ihre Erfahrungen anerkennen und geeignete diagnostische und therapeutische Maßnahmen ergreifen. Durch eine empathische und valide Kommunikation können die emotionalen Auswirkungen des Medical Gaslightings reduziert und das Vertrauen der Patienten wiederhergestellt werden.
Es ist wichtig, dass MCS-Patienten ihre Erfahrungen teilen, um das Bewusstsein für diese Problematik zu erhöhen und die medizinische Gemeinschaft dazu anzuregen, sich weiterzubilden und besser auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von MCS-Patienten einzugehen.
Ein Hoffnungsschimmer
Ich möchte lobend erwähnen, dass der Heilpraktiker Reinhard Clemens sich aktiv mit den Herausforderungen von Patienten mit Genvariationen auseinandersetzt und an einer verbesserten Versorgung arbeitet.
Sein Ansatz, die Stärken der COMT-, MTHFR-, GST-Genen und SNPs in den Fokus zu rücken, ist interessant und verdient unsere große Anerkennung. Ein Fachartikel für die Kollegen aus der Alternativmedizin welcher auf einige Fall stricke eingeht:
COMT-, MTHFR-, GST-Genen und SNPs in stärken verwandeln
MCS ist eine komplexe Erkrankung, und die Lösung liegt nicht in allgemeinen Gesundheitsprodukten.
Um den Auslöser zu finden und eine individuelle Behandlungsmethode zu entwickeln, sind umfassende Diagnostik und umweltdiagnostische Tests unerlässlich.
Es ist wichtig, das Bewusstsein für MCS zu erhöhen und eine bessere Schulung des medizinischen Personals zu ermöglichen, um medical Gaslighting zu vermeiden.
Lasst uns den Weg hin zu einer verbesserten Versorgung von MCS-Patienten ebnen.
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